Krönender Abschluss der Jesus-von-Nazareth-Trilogie

Neues Buch von Benedikt XVI. im Buchhandel erhältlich

VATIKANSTADT, 21. November 2012 (ZENIT.org). Seit einigen Stunden ist das neue Buch des Papstes im Buchhandel erhältlich, das vor mehr als 200 Journalisten, Diplomaten und Vertretern der römischen Kurie von Kardinal Gianfranco Ravasi am gestrigen Dienstag in der Halle Pius X. im Vatikan vorgestellt worden war.

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI., Jesus von Nazareth: Prolog -Die Kindheitsgeschichten erscheint gleichzeitig in acht Sprachen (Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Portugiesisch, Kroatisch, Polnisch und Spanisch) in 50 Ländern mit einer Auflage von mehr als einer Million. In den nächsten Monaten wird das Buch in weitere Sprachen übersetzt werden und in 20 Sprachen in 72 Ländern im Buchhandel erhältlich sein, wie der italienische

Verlag Rizzoli, der die weltweiten Rechte an dem Buch besitzt, mitgeteilt hat. (...)

Kardinal Ravasi, der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, hob die außergewöhnliche gedankliche Klarheit und Allgemeinverständlichkeit des Buches hervor, das sich damit im Gegensatz zu vielen theologischen und philosophischen Büchern der Gegenwart nicht nur an einen kleinen Kreis Fachgelehrter wende.

Laut Benedikt XVI. selber ist das Werk eine Eingangshalle und somit der Prolog seiner Trilogie über Jesus von Nazareth. Der Papst hebt in seinem Buch einmal mehr die Historizität der Gestalt Jesus Christus und der Orte seiner Geburt von einer Jungfrau, seiner Kindheit bis zu seiner Taufe im Jordan hervor.

Die 176 Seiten sind in vier Kapitel aufgeteilt, denen ein kurzes Vorwort vorangeht und sich ein Nachwort anschließt.

Das erste Kapitel handelt von der Genealogie des Erlösers, wie sie in den Evangelien des Matthäus und des Lukas beschrieben wird. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einbruch des Gottmenschen Jesus in die menschliche Geschichte und seinem wahren Ursprung als Prinzip der Geschichte selber.

Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Ankündigung Jesu durch Johannesden Täufer. Benedikt XVI. stellt das Gespräch des Erzengels Gabriel mit Maria vor, wie es im Lukasevangelium beschrieben wird, und erklärt hier, wie Gottd urch einen Frau den Eintritt in die Welt sucht. Um den Menschen aus seiner Sünde zu befreien, brauche Gott den Beitrag eines freien menschlichen Willensentschlusses.

Im Zentrum des dritten Kapitels steht das Ereignis der Geburt in Bethlehem als Mittelpunkt der Geschichte des römischen Reiches unter Augustus, dessen Bedeutung sich im Osten wie im Westen ausgebreitet habe, um zu einer universalen Dimension heranzuwachsen. Jesu Eintritt in die Geschichte bringe die Fülle der Zeit. Einige Charakteristiken dieser Szene werden besonders hervorgehoben und erläutert: die Armut, die Krippe und die Hirten.

Das vierte Kapitel ist den Weisen gewidmet, die den König der Juden suchten und

kamen, um ihn anzubeten. Dazu untersucht Benedikt XVI. auch die Flucht nach Ägypten. Mit Hilfe eines breiten Spektrums von historisch-linguistischen und wissenschaftlichen Informationen deutet der Papst die Unruhe, die den menschlichen Geist dazu antreibt, nach Wahrheit zu suchen.

Im Epilog wird die letzte Szene der Kindheit Jesu vorgestellt, die aus dem Lukasevangelium bekannt ist, vor dem Beginn seines öffentlichen Wirkens und seiner Taufe im Jordan.

Dieses Ereignis umspannt drei Tage und bezieht die Wallfahrt zum Pascha-Fest und die Szene des Tempels mit ein, wo Jesus die Gelehrten unterrichtet. Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen, beschreibt seine menschliche Natur, die auf wunderbare Weise eins ist mit seinem göttlichen Wesen.

Die ersten beiden Bände der Trilogie über das öffentliche Wirken Jesu sowie über die Leidensgeschichte und Auferstehung waren jeweils in den Jahren 2007 und 2011 erschienen. [jb]

Dieser Artikel ist von der Nachrichtenagentur ZENIT übernommen

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